Geschichte der FF Schlüßlberg
Die Feuerwehr Schlüßlberg prägt eine lange Geschichte. Einer unserer Kameraden nahm sich der Zusammenfassung dieser an. E-AW Georg Irkuf erstellte im Jubiläumsjahr 2019 zu 100 Jahren Bestehen der FF Schlüßlberg eine 512 Seiten starke Chronik.
Vom ersten FF-Ausflug bis zum ersten Einsatz
Mit erneuter großer Mithilfe von Demelmair und Susanne Adlesgruber, die die Rechtschreibkorrektur übernahm, entstand jetzt eine große Chronik anlässlich des 100-jährigen Bestehens der FF Schlüßlberg. „Ich wollte anlässlich des Jubiläums eine geschichtliche Zeitreise des Feuerwehrwesens von der Römerzeit bis heute wagen“, erzählt Irkuf. „Das Buch ist aber nicht nur für Feuerwehrmitglieder sondern für die gesamt Gemeindebevölkerung interessant“, meint der Autor, der selbst seit 43 Jahren bei der FF ist. Von der ersten Übung bis zum ersten Einsatz, dem Parkfest mit 1.500 Besuchern, dem ersten Zeughaus oder dem ersten FF-Ausflug sind alle Daten vorhanden und beschrieben. So hatte die Schlüßlberger Wehr ihren ersten großen Einsatz 1922, ein Großbrand beim Weinberger am Hiererberg. Die erste Motorspritze wurde 1927 angeschafft und das erste motorisierte Fahrzeug für die Schlüßlberger hielt 1950 Einzug.
Zug entgleist - größter technischer Einsatz
Der größte technische Einsatz war 1998 zu absolvieren, als im Gemeindegebiet ein Güterzug mit gefährlichen Stoffen entgleiste. Irkuf hat sich auch bemüht, die Zeit der Feuerwehr zwischen 1939 und 1945 darzustellen. Während des Zweiten Weltkrieges würde es kaum Aufzeichnungen geben. „Mir war wichtig auch jene FF-Kameraden zu erwähnen, die im Krieg gefallen sind oder vermisst wurden, denn auch sie haben ihren Beitrag geleistet“, so Irkuf. Die 100-jährige Geschichte der FF Schlüßlberg prägte neben Brand- und technischen Einsätzen auch so manch Kurioses. Wie die Welser Zeitung berichtete rückte man 1994 zu einer Stiergjad in Dingbach aus. Das Tier war bei Verladearbeiten eines Fleischhauers ausgebüxt. Man versuchte das Tier flußaufwärts bis zur Wehr in Schlüßlberg zu treiben, und mit einem Seil einzufangen. Doch das Tier machte kehrt, riss FF-Mann Markus Bauer mit und zog ihn am Seil durch die Trattnach. Der Ausreißer trabte weiter und verschanzte sich zufälligerweise im FF-Haus. Bauer schloss die Tore, packte den Stier bei den Hörnern und brachte den Stier so zu Fall. Das Tier war überwältigt und wurde vom Fleischhauer abgeholt." ,
berichtet die Tips-Zeitung zur Veröffentlichung des Buches.
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