Das Gründungsjahr 1919
Berichte aus dem 1. Protokollbuch:
Erstes Zusammentreffen am 17. 8. 1919 von gesinnten Feuerwehrmännern im Gasthaus Pointner (Bräuhaus) in Schlüsslberg
Erster Bericht vom 1. Schriftführer der FF Schlüßlberg Johann Pointner (Wirt vom Bräuhaus in Schlüßlberg) am 17. 8. 1919 vom ersten Zusammentreffen von gesinnten Feuerwehrmännern. Besprechung am 17. August 1919 um 15.00 Uhr, Ort: Pointner`s Gasthaus (Bräuhaus) in Schlüsslberg
Anwesende:
Herr Karl Pichlmann Dingbach
Herr Mathias Franzmeier Brandhof
Herr Johann Kreinecker Brandhof (Niedermayr)
Herr Josef Gruber Atschenbach
Herr Mathias Meindlhumer sen. Atschenbach
Herr Johann Hattinger Hiererberg (Fraunberger)
Herr Josef Scharinger Wintersberg
Herr Mathias Wimmer Wintersberg
Herr Franz Helmhart Schlüsslberg (Wagner)
Herr Mathias Meindlhumer jun. Atschenbach
Herr Franz Mayrhuber Brandhof
Herr Franz Watzinger Grieskirchen
Beschluss:
Gründung der Feuerwehr Schlüßlberg und mit den Vorarbeiten werden die Vorgenannten betraut. 1937 Schloss Schlüßlberg mit dem Bräuhaus „Pointner‘s Gasthaus“.
Einführende Worte von Johann Pointner, dem 1. Schriftführer der FF Schlüßlberg:
„Um den Nachkommen dereinst zu zeigen, was ein Volk, wenn es treu zusammen steht, zu leisten vermag, möge kurz die Entstehung der Freiwilligen Feuerwehr Schlüsslberg geschildert sein. Im Jahre 1914 tauchte bereits der Gedanke auf, dass Schlüsslberg als geschlossener Ort und seiner Umgebung eine Waffe gegen das räuberische Element Feuer bedürfe. Durch widrige Verhältnisse kam dieser Gedanke nicht zur Ausführung. Dann kam der Männer mordende Weltkrieg 1914-1918. Väter und Söhne zogen hinaus, die Heimat zu schützen und die daheim gebliebenen hatten nun allein nicht nur die bisher geschaffenen Werte zu schützen, sondern in harter Form mussten sie alle, Bauer und Knecht, Frauen und selbst Kinder, mithelfen, die Werte zu mehren, dem Boden die größte Ertragsmöglichkeit zu schaffen und sich üben im Samariterdienst. So gingen mehr als vier Jahre in harter Arbeit dahin und die Folgen des Weltkrieges traten nun in Erscheinung. Mehr denn je war es nun notwendig, ein einig „Volk von Brüdern“ zu sein und einerseits das, was verloren gegangen, wieder zu erobern, andererseits neue Werte zu schaffen und der kleinen, und so lebensschwachen Republik „Deutsch Österreich“ ihre Daseinsberechtigung zu erkämpfen.“
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